Montag, 9. September 2013
Sonntag, 8. September 2013
Stockholm 2013
Sechzehn Einträge schrieb ich aus und über meinen schwedischen Aufenthalt 2010/2011. Viel Kritik, viele seltsame Beobachtungen von Gewohnheiten, wohl kaum ist durchgedrungen, dass ich ihn sehr genossen habe, vieles liebgewann. Dieses Jahr geschah es, dass ich "The Capital of Scandinavia" zu einer ganz anderen Jahreszeit erstmals erleben durfte; und sie war, wie mir schon oft nahegelegt, wie verwandelt. Jemand hatte die Gehsteige und Plätze der Stadt ausgeklappt und auf allen verfügbaren kleine Tischchen und ansprechende Sesselchen mit süßen Pölsterchen aufgestellt, bewirtete die Gäste mit Kuchen, Kaffee, Waffeln und Eis, Touristenströme (besonders asiatischer Natur) füllten die engen Gassen der Altstadt aus wie ein Gletscher sich durch ein enges Tal quält; auf Plätzen waren ausladende, bunte Blumenbecken aufgestellt worden, wenig beeindruckende Steinklumpen des Winters hatten sich in vergnügt plätschernde Brunnen verwandelt, um welche Bänke aufgestellt worden waren, die von sich sonnenden Touristen oder Einheimischen eifrig benutzt wurden. Auf den vielen Gewässern, die mich so erfreut haben, in flüssigem oder festem Zustand, tummelten sich nun die Kayakfahrer neben den Booten und ein herrliches Grün bereicherte die ohnehin schon so farbenfrohe Stadt, wo man nur hinblickte.
Ich erfreute mich an dem schicken Flughafen mit seinem ordentlichen Teppichboden und den Designermöbeln, den klaren Beschriftungen und der ästhetischen Innenarchitektur; an der überwältigenden Auswahl an Milchprodukten im Supermarkt, die ich schon vergessen hatte, an der Freundlichkeit der Menschen, an der Sauberkeit der Straßen und Verkehrsmittel; an der Weite des Himmels mitten in der Stadt, an dem langsam wiederkehrenden passiven Wortschatz meinerseits; und war irritiert über die Höhe der Preise, die ich schon längst vergessen hatte, die Menge an interessierten Besuchern, die alle Wege zu Sehenswürdigkeiten verstopfen, über die Massen, die sich zu Stoßzeiten in einzelne Waggons der U-Bahn drängen. Drei schöne Tage inmitten von alten Bekannten und Kollegen vergingen im Nu; auch nach einem halben Jahr Stadtbewohner konnte man mir problemlos Neues zeigen und unbekannte Erfahrungen näherbringen. Tack så mycket!
Ich erfreute mich an dem schicken Flughafen mit seinem ordentlichen Teppichboden und den Designermöbeln, den klaren Beschriftungen und der ästhetischen Innenarchitektur; an der überwältigenden Auswahl an Milchprodukten im Supermarkt, die ich schon vergessen hatte, an der Freundlichkeit der Menschen, an der Sauberkeit der Straßen und Verkehrsmittel; an der Weite des Himmels mitten in der Stadt, an dem langsam wiederkehrenden passiven Wortschatz meinerseits; und war irritiert über die Höhe der Preise, die ich schon längst vergessen hatte, die Menge an interessierten Besuchern, die alle Wege zu Sehenswürdigkeiten verstopfen, über die Massen, die sich zu Stoßzeiten in einzelne Waggons der U-Bahn drängen. Drei schöne Tage inmitten von alten Bekannten und Kollegen vergingen im Nu; auch nach einem halben Jahr Stadtbewohner konnte man mir problemlos Neues zeigen und unbekannte Erfahrungen näherbringen. Tack så mycket!