Donnerstag, 26. Mai 2011

Down by the river

Klopf-t-t
klopf-t-t
klopf-klopf-t-t
klopf-t-t
klopf-t-t

Montag, 23. Mai 2011

Tychisch²

Wir lernten uns in einer Schule kennen.
Er kam motorisiert, in kompletter Motorradausrüstung.

Das erste Mal fiel er mir erst auf, als er umfiel.
Ich saß am Rand und sah zu, wie alle anderen.
Das zweite Mal waren wir alleine.

Tiefbraune Augen, aus welchen alles und nichts zu sprechen schien;
ein leiser Anflug von verspieltem Charme, ein sanfter Schimmer von romantischer Verträumtheit, eine dezente Prise gewitzter Schlagfertigkeit, ein zarter Hauch von unerfüllter Sehnsucht, eine winzige Nuance distanzierten Amusements, eine verschwindende Spur von unstillbarer Hoffnung.

Gleichzeitig: undurchschaubar, undurchdringlich.

Er streckte die Hand aus:
ich heiße Armin.
Meine Stimme muss mir versagt haben, denn er fragte nach:
und du?

Samstag, 21. Mai 2011

Sophrosyne

Als wir das feinkristalline Material, das soeben in unseren gläsernen Kolben resublimiert war, mit behutsamer Neugier betrachteten, hoffend auf eine möglichst hohe Ausbeute, auf einen Schmelzpunkt, der nahe an die Werte aus der Literatur kommen und als Nachweis für hohe Reinheit des Extraktionsprodukts dienen sollte, was uns eine entsprechende Punktezahl für das Abschlussprotokoll der organisch-chemischen Übungen im dritten Semester bescheren würde, konnten wir die Bedeutung dieses Stoffes für unsere nahe und ferne Zukunft nur vage erahnen. Manche verfielen ihr schon bald danach und kamen nie wieder von ihrem Genuss los, andere benötigten zahlreiche Versuche, um nicht nur ihr Potenzial, sondern auch die damit verbundene Gefahr zu erkennen - und wieder zu vergessen. So habe ich diese Woche seit langem wieder, gezwungen, gehäuft, vermehrt, öfter als die Tugend des Maßhaltens es verlangt, auf diese Droge zurückzugreifen, damit die sich überlagernden, Aufmerksamkeit erheischenden Ansprüche eines sich in rasanter Entwicklung befindlichen Lebens vereint und harmonisiert werden können, überrascht festgestellt, wie wirkungsvoll eine konstante Dosis dieser Substanz sein kann - zumindest so lange, bis man erschöpft von Schlafmangel und Anstrengung am Ende der Woche sämtliche bereits versprochenen sozialen Verpflichtungen spontan ausfallen lässt, weil die Natur einen noch lange vor Sonnenuntergang zwingt, seine tagelange Versäumnis nachzuholen.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Spes 1/2


Mittwoch, 11. Mai 2011

AB

100-100-100-100.