Wohnungspremiere
Zum ersten mal im Leben bin ich der Position, bei der Entscheidung über einen neuen Mitbewohner in der Wohngemeinschaft mitstimmen zu dürfen. Meine Mitbewohnerin zieht nämlich Ende des Monats aus ihrem 25 qm Zimmer in eine eigene Wohnung. Mein Interesse für ihr Zimmer war groß, doch der Geldbeutel zu klein und so kam es, dass ich heute von meinem Mitbewohner eine 18 Personen fassende Liste an Interessenten für das große, südseitig liegende Zimmer mit zwei neuen Fenstern in die Hand gedrückt bekam - samt ihren Bewerbungsemails. In zwei Tagen wollen wir sie einladen - alle, meint mein Mitbewohner und er ist sichtlich enttäuscht, dass sich lediglich so wenig Personen gemeldet haben. Ich bin eigentlich überrascht über die große Anzahl, aber ich habe auch keine Erfahrung. Wahrscheinlich ist es nicht einfach, unter 20 Leuten den oder die richtige(n) zu finden. Apropos den oder die: unter den 18 Interessenten sind nur zwei männlichen Geschlechts.
Ich scanne die Emails durch - manche sind kurz und bekunden nur Interesse, andere lang und erzählen viel von sich selbst, dem Studium, den Hobbies. Hinterhältigerweise tippe ich auch alle Namen in dem studentenweiten Netzwerk ein, das so beliebt geworden ist, und finde über die Hälfte der Bewerber dort. Aber man soll ja von solchen Profilen nicht auf den Charakter eines Menschen schließen. Also lese ich brav weiter die Emails und finde dennoch jemanden, den ich eigentlich nicht einladen würde, denn: die gute Dame raucht leider. Der Altersschnitt ist deutlich unter meinem Alter, die meisten sind in der Mitte bis gegen Ende des Studiums, hauptsächlich aus dem Publizistik-Psychologie-Soziologie-Bereich, eine plant allerdings, zufällig das gleiche wie ich zu studieren. Viele deutsche Staatsbürgerinnen. So wenig diese Emails über Persönlichkeiten aussagen, habe ich dennoch schon zwei Favoriten: No. 1 ist eine Dame und folgendes finde ich positiv: 25 Jahre, kocht gerne, kein Rauch und Tier, Internet-oholic (tut aber nichts zur Sache), ausgeprägter Ordnungssinn, wie sie schreibt. No. 2 ist ein Herr, 26 Jahre, kommt gerade aus einem Auslandsjahr, arbeitet bereits. Andere, die von ihrer Erwartung eines belebten WG-Lebens schreiben, bei dem man nicht aneinander vorbeilebt, betrachte ich mit mehr Argwöhn - ich denke, in dieser WG wollen wir alle nur unsere Ruhe, oder? Da kommt jemand, der berufstätig ist und selbst den ganzen Tag eingespannt (und Frühaufsteher) ganz gut. Naja, wie gesagt, keine Vorurteile, ohne die Leute erst gesehen zu haben, also laden wir alle ab übermorgen mal ein, auch die Raucherin, und interviewen sie.
Ich scanne die Emails durch - manche sind kurz und bekunden nur Interesse, andere lang und erzählen viel von sich selbst, dem Studium, den Hobbies. Hinterhältigerweise tippe ich auch alle Namen in dem studentenweiten Netzwerk ein, das so beliebt geworden ist, und finde über die Hälfte der Bewerber dort. Aber man soll ja von solchen Profilen nicht auf den Charakter eines Menschen schließen. Also lese ich brav weiter die Emails und finde dennoch jemanden, den ich eigentlich nicht einladen würde, denn: die gute Dame raucht leider. Der Altersschnitt ist deutlich unter meinem Alter, die meisten sind in der Mitte bis gegen Ende des Studiums, hauptsächlich aus dem Publizistik-Psychologie-Soziologie-Bereich, eine plant allerdings, zufällig das gleiche wie ich zu studieren. Viele deutsche Staatsbürgerinnen. So wenig diese Emails über Persönlichkeiten aussagen, habe ich dennoch schon zwei Favoriten: No. 1 ist eine Dame und folgendes finde ich positiv: 25 Jahre, kocht gerne, kein Rauch und Tier, Internet-oholic (tut aber nichts zur Sache), ausgeprägter Ordnungssinn, wie sie schreibt. No. 2 ist ein Herr, 26 Jahre, kommt gerade aus einem Auslandsjahr, arbeitet bereits. Andere, die von ihrer Erwartung eines belebten WG-Lebens schreiben, bei dem man nicht aneinander vorbeilebt, betrachte ich mit mehr Argwöhn - ich denke, in dieser WG wollen wir alle nur unsere Ruhe, oder? Da kommt jemand, der berufstätig ist und selbst den ganzen Tag eingespannt (und Frühaufsteher) ganz gut. Naja, wie gesagt, keine Vorurteile, ohne die Leute erst gesehen zu haben, also laden wir alle ab übermorgen mal ein, auch die Raucherin, und interviewen sie.
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