It's by far the hardest thing I've ever done
Meine erste und einzige Pyjamaparty: Geladen waren nur Mädchen, gecampt wurde in Schlafsäcken im Wohnzimmer, gesprochen wurde über alles von Burschen bis Menstruation. Uns Gästen war angeraten worden, eine Musik-CD mitzunehmen, was mich vor ein großes Dilemma stellte. Nicht dass die Auswahl an Musik-CDs zu gering gewesen wäre - im Gegenteil. Dererlei war in großer Zahl und Diversität zuhause anzufinden, aber wer interessiert sich im pubertären Alter schon für klassische Musik? Unvorstellbar, ich könnte etwas mitbringen, das mir gefiel. Undenkbar, ich könnte gar nichts mitbringen. Nach Konsultation des Familienrates und Durchsicht der - relativ betrachtet - wenigen, nicht-klassischen Musik-CDs entschied ich mich schließlich für einen Ausschnitt des Werkes dieses Interpreten, hoffend, seine romantisch anmutenden Liedertexte und die seichte Gitarrenbegleitung würden Zuspruch bei meinen Schulkollegen finden (eine alternative Interpretation wäre, dass mein (Miss)Verständnis von moderner Popmusik sich abseits von Girlie-Gruppen bewegte und Musik hervorholte, die zwei Jahrzehnte zuvor beliebt gewesen war):
Als ich an der Reihe war, das Mitgebrachte zu präsentieren, bemühte ich mich tunlichst, die CD-Hülle zu verbergen, die den nicht besonders zeitgemäß wirkenden Interpreten darstellte und legte die Musik auf. Die Lieder, besonders das hier eingebettete, riefen zu meiner Überraschung große Begeisterung hervor, welche allerdings wieder sank, als man nach einigen Minuten den Sänger erfrug, woraufhin ich alsbald das CD-Cover herausrücken musste, das den aus damaliger Sicht schon lange nicht mehr vorteilhaft abgebildeten Gitarristen zeigte. Ob deswegen oder aus anderen Gründen: Es war und blieb meine erste und letzte Pyjamaparty.
Notiz am Rande: Erste heute erfuhr ich, dass der Interpret, selbst leidenschaftlicher Pilot, kurze Zeit vor meiner Vorstellung seinerselbst auf der Teenager-Pyjamaparty bei einem selbstverursachten Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.
Als ich an der Reihe war, das Mitgebrachte zu präsentieren, bemühte ich mich tunlichst, die CD-Hülle zu verbergen, die den nicht besonders zeitgemäß wirkenden Interpreten darstellte und legte die Musik auf. Die Lieder, besonders das hier eingebettete, riefen zu meiner Überraschung große Begeisterung hervor, welche allerdings wieder sank, als man nach einigen Minuten den Sänger erfrug, woraufhin ich alsbald das CD-Cover herausrücken musste, das den aus damaliger Sicht schon lange nicht mehr vorteilhaft abgebildeten Gitarristen zeigte. Ob deswegen oder aus anderen Gründen: Es war und blieb meine erste und letzte Pyjamaparty.
Notiz am Rande: Erste heute erfuhr ich, dass der Interpret, selbst leidenschaftlicher Pilot, kurze Zeit vor meiner Vorstellung seinerselbst auf der Teenager-Pyjamaparty bei einem selbstverursachten Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.
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