Alles vorbei
Alle sind Fremde und Feinde um mich.
Meine Seele, sie leidet und weint,
und ich fühle nur eins:
Ich möcht' wieder einmal die Heimat seh'n,
das Haus, die alten Bäume.
Möcht' durch den stillen Garten geh'n,
in der Stadt meiner Sehnsuchtsträume.
Ich möcht' wieder fühlen der Heimat Duft
dort fern über'm leuchtenden Meer.
Ich möcht' wieder atmen Wiener Luft.
Das Heimweh quält mich so sehr.
Die Heimat sie ruft:
Warum bleibst du hier?
Komm nachhaus',
komm zu mir!
Diese Arie hat lange Zeit meinen Eindruck davon, wie es ist, im Ausland zu leben und an die Heimat zu denken, beeinflusst - immer verbunden mit einer Rest-Melancholie beim Gedanken an vertraute Gefilde. Nun, da sich in Schweden verabschiedet wurde und mich viele fragten, was wirst du an Stockholm vermissen, worauf freust du dich in der Heimat, muss ich feststellen, dass es mir in keiner Weise so ging wie Lisa in der Operette "Das Land des Lächelns", oder auch Graf Tassilo in "Gräfin Mariza".
Wenn es Abend wird, wenn die Sonne sinkt,
wenn der Geige Lied von der Puszta klingt,
sitz ich oft allein hier bei dem Glaserl Wein,
denk, wie schön wär's, bei euch jetzt zu sein.
Wenn der alte Mond dort am Himmel thront,
mild herunter scheint, sag' ich, 'Prost mein Freund',
lieber Mond, unterbrich deinen Lauf,
hör' mir zu, denn ich trag' dir was auf:
Grüss mir die süssen, die reizenden Frauen
im schönen Wien.
Grüss mir die Augen, die lachenden blauen
im schönen Wien.
Grüss mir die Donau und grüss mir den Walzer
im schönen Wien.
Grüss mir die heimlichen Gässchen, wo Pärchen
des Abends heimwärts zieh'n.
Grüss mir mein singendes, klingendes Märchen,
mein Wien, mein Wien, mein Wien.
Wenn der Abendwind in den Bäumen singt
von der schönen Zeitder Vergangenheit,
wenn im Geist vor mir ich die Heimat seh',
wird ums Herz mir so wohl und so weh.
Wenn du wiederkehrst, wenn du heimwärts fährst
ind das liebe Land dort am Donaustrand,
wo ein Kranz grüner Berge dir winkt,
wo die lieblichsten Lieder man singt:
Grüss mir die Augen, die lachenden blauen
im schönen Wien.
Grüss mir die Donau und grüss mir den Walzer
im schönen Wien.
Grüss mir die heimlichen Gässchen, wo Pärchen
des Abends heimwärts zieh'n.
Grüss mir mein singendes, klingendes Märchen,
mein Wien, mein Wien, mein Wien.
Allerdings wurde ich auch nicht von jugendhafter Liebe geblendet oder durch Verantworungsgefühl verpflichtet gezwungen, meine Heimat Wien zu verlassen, um in China oder Ungarn meiner nächsten Bestimmung nachzujagen. Ich bin nach Schweden gegangen, um mein Glück zu finden und habe schlussendlich akzeptieren müssen, dass ich mich geirrt habe. Trotzdem fällt es mir schwer, die Entscheidung zu bereuen. Auch wenn ich viel Zeit mit Herumsitzen, Warten, Lesen, Diskutieren verbracht habe, die ich besser hätte nutzen können, komme ich nicht umhin, mit Wehmut an die Zeit im Norden zu denken, zu schön, zu freundschaftlich, abwechslungsreich und unterhaltsam bleiben mir viele Stunden in Erinnerung. Trotz Anfangsbeschwerden habe ich mich bald wohlgefühlt, viele Vorteile schätzen gelernt und ich werde vieles vermissen. Der Gedanke, wieder wegzugehen, stimmte mich erwartungsvoll und traurig zugleich. Ersteres, weil mich Unbekanntes, Neues erwartet, zweiteres, weil ich schöne Erinnerungen und Begegnungen zurücklasse.
Meine Seele, sie leidet und weint,
und ich fühle nur eins:
Ich möcht' wieder einmal die Heimat seh'n,
das Haus, die alten Bäume.
Möcht' durch den stillen Garten geh'n,
in der Stadt meiner Sehnsuchtsträume.
Ich möcht' wieder fühlen der Heimat Duft
dort fern über'm leuchtenden Meer.
Ich möcht' wieder atmen Wiener Luft.
Das Heimweh quält mich so sehr.
Die Heimat sie ruft:
Warum bleibst du hier?
Komm nachhaus',
komm zu mir!
Diese Arie hat lange Zeit meinen Eindruck davon, wie es ist, im Ausland zu leben und an die Heimat zu denken, beeinflusst - immer verbunden mit einer Rest-Melancholie beim Gedanken an vertraute Gefilde. Nun, da sich in Schweden verabschiedet wurde und mich viele fragten, was wirst du an Stockholm vermissen, worauf freust du dich in der Heimat, muss ich feststellen, dass es mir in keiner Weise so ging wie Lisa in der Operette "Das Land des Lächelns", oder auch Graf Tassilo in "Gräfin Mariza".
Wenn es Abend wird, wenn die Sonne sinkt,
wenn der Geige Lied von der Puszta klingt,
sitz ich oft allein hier bei dem Glaserl Wein,
denk, wie schön wär's, bei euch jetzt zu sein.
Wenn der alte Mond dort am Himmel thront,
mild herunter scheint, sag' ich, 'Prost mein Freund',
lieber Mond, unterbrich deinen Lauf,
hör' mir zu, denn ich trag' dir was auf:
Grüss mir die süssen, die reizenden Frauen
im schönen Wien.
Grüss mir die Augen, die lachenden blauen
im schönen Wien.
Grüss mir die Donau und grüss mir den Walzer
im schönen Wien.
Grüss mir die heimlichen Gässchen, wo Pärchen
des Abends heimwärts zieh'n.
Grüss mir mein singendes, klingendes Märchen,
mein Wien, mein Wien, mein Wien.
Wenn der Abendwind in den Bäumen singt
von der schönen Zeitder Vergangenheit,
wenn im Geist vor mir ich die Heimat seh',
wird ums Herz mir so wohl und so weh.
Wenn du wiederkehrst, wenn du heimwärts fährst
ind das liebe Land dort am Donaustrand,
wo ein Kranz grüner Berge dir winkt,
wo die lieblichsten Lieder man singt:
Grüss mir die Augen, die lachenden blauen
im schönen Wien.
Grüss mir die Donau und grüss mir den Walzer
im schönen Wien.
Grüss mir die heimlichen Gässchen, wo Pärchen
des Abends heimwärts zieh'n.
Grüss mir mein singendes, klingendes Märchen,
mein Wien, mein Wien, mein Wien.
Allerdings wurde ich auch nicht von jugendhafter Liebe geblendet oder durch Verantworungsgefühl verpflichtet gezwungen, meine Heimat Wien zu verlassen, um in China oder Ungarn meiner nächsten Bestimmung nachzujagen. Ich bin nach Schweden gegangen, um mein Glück zu finden und habe schlussendlich akzeptieren müssen, dass ich mich geirrt habe. Trotzdem fällt es mir schwer, die Entscheidung zu bereuen. Auch wenn ich viel Zeit mit Herumsitzen, Warten, Lesen, Diskutieren verbracht habe, die ich besser hätte nutzen können, komme ich nicht umhin, mit Wehmut an die Zeit im Norden zu denken, zu schön, zu freundschaftlich, abwechslungsreich und unterhaltsam bleiben mir viele Stunden in Erinnerung. Trotz Anfangsbeschwerden habe ich mich bald wohlgefühlt, viele Vorteile schätzen gelernt und ich werde vieles vermissen. Der Gedanke, wieder wegzugehen, stimmte mich erwartungsvoll und traurig zugleich. Ersteres, weil mich Unbekanntes, Neues erwartet, zweiteres, weil ich schöne Erinnerungen und Begegnungen zurücklasse.
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